Heilpädagogische Schule & Erweiterung Schulanlage Kirchmatt
Die Stadt Zug plant den Neubau der Heilpädagogischen Schule Maria Opferung sowie die Erweiterung und Sanierung der Primarschule Kirchmatt. Beide Areale zeichnen sich nebst ihrer Hanglage über der Altstadt von Zug durch herausragende Qualitäten aus.
Kein Baum soll gefällt werden – wegen dem Neubau, lautet die Arbeitsthese. Der Neubau liegt innerhalb vom Fussabdruck des Bestandes – dort wo keine Baumwurzeln sind. Das Volumen ist aus Respekt vor der denkmalgeschützten Klosteranlage, dem Baumbestand und der Nutzung oberirdisch maximal zwei- bis dreigeschossig.
Eine Abfolge von shed-artigen Dächern über einer quadratischen Grundform, ein witterungsgeschützter Arkadenraum mit Blick in die Turnhalle, eine Brücke mit Baumloch, eine offen gestaltete Treppe in der Mitte, eingeschnittene Lichthöfe und Oberlichtbänder, Zenitalverglasungen: All diese Elemente generieren eine Art Pavillon-Schule, die im Inneren mit viel Tageslicht und attraktiven Blickachsen punktet und im Äusseren von einem fliessenden Übergang von Innen zu Aussen profitiert.
Mit einer äusserst zurückhaltenden Reorganisation des Grundrisses wird den architektonischen Qualitäten des Primarschule Kirchmatt Rechnung getragen. Einzig zur Erfüllung der Behindertengerechtigkeit wird der Einbau eines Liftes vorgeschlagen, welcher beide Niveaus des Split-Level-Grundrisses bedient. Unter dem um ein Geschoss angehobenen Allwetterplatz befindet sich ein Neubauvolumen für Kindergarten und Fachzimmer. Das Volumen der Abwartwohnung wird rückgebaut und durch einen Neubau für musische und gestalterische Fächer ersetzt.
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Wettbewerb | Direktauftrag | Studienauftrag
1. Rang Projektwettbewerb 2022
Adresse
Klosterstrasse 2, 6300 Zug
Bauherrschaft
Stadt Zug
Termine
2022
FACHPLANER | SPEZIALISTEN
Pirmin Jung Schweiz AG, Rain
TEAM MITARBEIT
Simon Businger, Fabian Kaufmann, Manuel Medina, Annina Rosa Hagendorn, Jonas Zwahlen
VISUALISIERUNGEN
Nightnurse Images AG, Zürich